Offiziele Interpräsentation SWT AöR. SWT Stadtwerke Trier - Das LoRaWAN der Stadtwerke Trier: 55 Gateways bis Ende 2023

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  • Bild: Das LoRaWAN der Stadtwerke Trier: 55 Gateways bis Ende 2023
    16.02.2023

    Das LoRaWAN der Stadtwerke Trier: 55 Gateways bis Ende 2023

    Vom Wasserzähler über Dienstleistungen für die Wohnungswirtschaft bis hin zum Erfassen von freien Parkplätzen – unser LoRaWAN bildet die Grundlage für zahlreiche Smart City Anwendungen im Trierer Stadtgebiet.

    LoRaWAN ist die Abkürzung „Long Range Wide Area Network“. Dabei handelt es sich um ein Funknetz, das nicht nur über eine sehr hohe Reichweite verfügt, sondern darüber hinaus auch noch äußerst energieeffizient arbeitet. Ein LoRaWAN-Netz bietet im sogenannten „IoT“, dem „Internet of Things“, die Möglichkeit einer nahtlosen Integration von unterschiedlichen Systemen und Techniken. Ein funktionierendes LoRaWAN besteht aus mindestens drei Komponenten: einem Sensor, einem Gateway und einem LoRa-Server. Das Gateway bildet die Schnittstelle zwischen der energieeffizienten LoRa-Funkübertragung und der leistungsstarken Anbindung zum Server.

    Bild: LoRaWAN-Gateway auf dem Dach unseres Verwaltungsgebäudes in der Ostallee
    LoRaWAN-Gateway auf dem Dach unseres Verwaltungsgebäudes in der Ostallee
    25.000 Sensoren, rund 40 Gateways, zahlreiche Anwendungsfälle - im Jahr 2021 konnten wir mit dem Aufbau eines flächendeckenden LoRaWAN-Netzes beginnen. Hierbei haben wir im ersten Schritt überwiegend hochstehende eigene Gebäude, wie den Wasserturm am Petrisberg oder unser Verwaltungsgebäude in der Ostallee bebaut, damit die einzelnen Gateways auf einer möglichst freien Fläche ihre maximale Sendefrequenz erreichen. „Mittlerweile decken wir mit unseren Gateways, das gesamte Stadtgebiet ab“, erklärt Sebastian Adams aus unserer der Abteilung Digitale Dienste. „Das Netz ist so verdichtet, dass jeder Sensor an mehrere Gateways sendet. Unsere Abteilung überprüft täglich die Funktionalität und führt weitere Verdichtungsmaßnahmen durch, um eine noch höhere Erreichbarkeit zu gewährleisten“, so Adam. Im Jahr 2023 ist die Installation von 16 weiteren Gateways geplant. Der Zugang zu weiteren hohen Gebäuden wird aufgrund von Kooperationen mit verschieden Kirchen und einer Immobiliengesellschaft gewährleistet.

    Wasser- und Wärmeverbrauch werden digital ausgelesen

    „Wir nutzen unser LoRaWAN in verschiedenen Anwendungsfeldern, zum Beispiel als Netz- und Messstellenbetreiber für die Wärme- und Wasserversorgung“, erklärt Philipp Kaspar aus der Abteilung Auftragsbearbeitung – Technik. „Hier kommt die Sensortechnologie bereits bei vielen Zählern im Trierer Stadtgebiet zum Einsatz. Seit 2021 haben wir bei Privat- und Gewerbekunden bereits 6.600 Wasserzähler und mehr als 1.100 Wärmezähler auf die digitale Technik umgestellt." Im gesamten Stadtgebiet sind es circa 23.000 Wasserzähler, die mit Ablauf der Eichgültigkeit im Zuge von turnusmäßigen Wechseln bis spätestens 2026 modernisiert werden. Im Stadtteil Mariahof erfolgte bereits eine flächendeckende Umrüstung der Wasser- und Wärmezähler.

    Die digitalen Zähler messen den Wärme- oder Wasserdurchfluss und ermitteln auf diese Weise den Verbrauch eines Gebäudes. Im Anschluss übermittelt die IoT-Software die Zählerstände regelmäßig zum Monatsletzten an unser Abrechnungssystem. So lassen sich auch Unregelmäßigkeiten aus der Ferne erkennen, beispielsweise Leckagen, wenn ein übermäßig hoher Wasserdurchfluss angezeigt wird. Darüber hinaus erspart die Technik die Zählerablesung vor Ort und schafft somit Kapazitäten für andere Aufgaben.

    Submetering als Dienstleistung für die Wohnungswirtschaft

    Als Dienstleister für Vermieter bieten wir diese Technologie seit Mitte 2021 in Form eines Submetering-Services an. Durch die aktuelle Novelle der Heizkostenverordnung, sind Vermieter verpflichtet die Zähler für jeden Haushalt fernauslesbar zu machen und Mietern ihre monatlichen Verbräuche zur Verfügung zu stellen. „Hier konnten wir bereits eine regionale Wohnungsbaugesellschaft als Kunden gewinnen“, erklärt Tim Hartmann, Bereichsleiter Technische Dienste bei den SWT. „Durch die Sensoren unseres LoRaWAN können die Zählerdaten jedes Haushalts individuell und transparent an den jeweiligen Kunden übermittelt werden. Das gibt unseren Kunden ganz neue Möglichkeiten. Der monatliche Abgleich der Zählerwerte und die visuelle Darstellung vermitteln ein viel besseres Gefühl für den eigenen Verbrauch. Darüber hinaus kann die detaillierte Übersicht der Zählerdaten von Fall zu Fall auch noch Einsparpotenziale für den einzelnen Haushalt aufzeigen. In Zeiten der Energiekrise profitieren sowohl Vermieter als auch Endkunden von unserem Service“, so Hartmann.

    Derzeit arbeiten wir an einem Weg, um unseren Kundinnen und Kunden ihre genauen Verbrauchszahlen noch bequemer verfügbar zu machen – in unserer Smart-City-App Portazon. Über eine Schnittstelle zu unserem Vertriebssystem werden dann mittelfristig sowohl die Verbrauchsdaten der Hauptzähler, als auch die monatlichen Werte des Submetering zum Monatsletzten individuell und direkt in die Hosentasche unserer Kundinnen und Kunden übermittelt. Auch im Mobilitätssektor kann die digitale Technik in Zukunft helfen: Die Technologie soll langfristig beim Parkplatz- und Verkehrsflussmonitoring zum Einsatz kommen. Die Sensoren liefern dann Echtzeitdaten, die die Verkehrsflüsse optimieren und die Umweltbelastung in der Innenstadt reduzieren.


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